Unsere Fahnen

Die Schützenfahnen werden als ein- oder mehrfarbiges Tuch bezeichnet. Entsprechend dem religiösen Sinn der Schützen sind die Fahnen Größtenteil auf einer Seite mit einem christlichen Zeichen und auf der anderen Seite mit dem Tiroler Adler ausgestattet. Im Kriegsfall wurden die Fahnen als Feldzeichen mitgeführt und gaben den Standort der eigenen Abteilung an. Früher verpflichtete die Fahne die Menschen Treue zu Gott und Heimat. In der heutigen modernen Zeit werden diese als Erkennungszeichen der jeweiligen Schützenkompanien mitgetragen und als Symbol der Zusammengehörigkeit gesehen.

Seit dem 19. Jahrhundert werden in der Regel die Fahnen zu besonderen Anlässen von befreundeten Schützenkompanien mit gestifteten Fahnenbändern ausgestattet, welche an der Spitze der Fahnenstange befestigt werden. Die Gestaltung der Schützenfahnen in Tirol wurde durch verschiedene Kriegsereignisse (Bayrische Rummel 1703, die Franzosenkriege 1796/97 und 1809) stark beeinflusst.

Die Dreifärbigkeit der Schützenfahnen (z.B.: grün-weiß-grün) kann auf die französische Trikolore zurückgeführt werden. Die heutigen Schützenfarben Weiß-Grün wurden durch das Hofdekret vom 8. April 1847 zur offiziellen Schützenfarben erklärt.

Die älteste Fahne der Kompanie (Spingeserfahne), die in ihrer Eigenheit dreimal rot - weiß geteilt war, kann vermutlich auf das 17. Jahrhundert zugeordnet werden und wurde am 17 August 1969 durch einen Brand im Waffenmagazin mit den zwei anderen Fahnen, eine aus dem Jahr 1848 und die zweite (die Jungschützenfahne) aus dem Jahr 1959 zerstört. Lediglich die Fahnenstangen mit den Spitzen waren noch zum Teil verwendbar .

2012

Wurde der Beschluss gefasst, die alte Kompaniefahne sowie die Jungschützenfahne aus dem Jahre 1971, an denen der Zahn der Zeit doch arg genagt hatte, sorgfältig zu restaurieren.

Alte Kompaniefahne

Bei der alten Kompaniefahne wurde die gestickten Fahnenblätter aus der alten Fahne herausgetrennt, gereinigt, die Schäden von fachkundiger Hand ausgebessert und auf ein neues Fahnentuch übertragen, anschließend wurde das Tuch mit Goldborten bestückt. Nach der Ausführung wurde die Fahne wieder an der alten Fahnenstange befestigt.

Da die Schäden an der alten Fahnenspitze nicht zu beheben waren, wurde ein neuer Spitz angebracht. Der alte Spitz wird im Schützenheim aufbewahrt.

Jungschützenfahne

der Stoff der Jungschützenfahne wurde gereinigt, gestärkt und das Tuch mit Goldborten versehen. Nach der Ausführung wurde die Fahne wieder an der alten Fahnenstange befestigt.

 

Die Wiederweihe der Fahnen erfolgte zu Fronleichnam am 30.05.2013 in der Höttinger Pfarrkiche.

 

 

Alte Kompaniefahne


Das Fahnenblatt wurde von Gräfin Rosa Pfeil von Schneebürgschlössl nach dem Abbild der alten Spingeserfahne gestickt.
Weihe: 06 .06. 1971
Fahnenpatin: Anna Hainy

Wiederweihe: 30 .05. 2013
Fahnenpatin: Irmgard Wotschitzky

 


 

Zweite Kompaniefahne


Weihe: 06 .06. 1971
Fahnenpatin: Paulina Langpohl

 


 

Spingeserfahne


Rekonstruktion der alten Spingeserfahne nach der Vorlage des Aquarells von Thomas Walch
Die Fahne wird als Nachfolgerin der alten Fahne der Standschützen und des k.k. Gemeindeschießstandes Hötting angesehen und steht in gemeinsamen Eigentum der Schützenkompanie und der Schützengesellschaft Hötting.

Weihe: 06.07.1997
Fahnenpatin: Gertraud Lenzi

 


 

Jungschützenfahne


Gestiftet vom Jungschützenbetreuer
Lt. Josef Neuhauser

Weihe: 06 .06. 1971
Fahnenpatin: Johanna Köchler

Wiederweihe: 30 .05. 2013
Fahnenpatin: Getraud Zanotti